Durch was lässt sich die Patientenversorgung verbessern? Diese Frage beschäftigt uns jeden Tag. Durch Fragestellungen aus dem klinischen Alltag entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Ingenieuren z.B. neue Instrumente, Gelenksprothesen oder Gehhilfen.
Beispiele neuer Entwicklungen
Retrograde Synovialbiopsie – das von Dr. Hügle entwickelte Instrument kommt bei Gewinnung von Synovialgewebe zum Einsatz. Dies kann z.B. bei Problemen mit Gelenksprothesen notwendig sein um Infekte oder Metallabrieb festzustellen. Das Instrument wird von der Firma Karl-Storz GmbH in Tuttlingen hergestellt. Durch die retrograde Biopsie kann die Gewebsprobe in Knie und Hüfte (sowie in anderen Gelenken) unter lokaler Anästhesie ambulant schnell und einfach durchgeführt werden.
„Ulnar Pro“ – Erste anatomische Unterarmschale für Krücken
Anatomisch geformte Griffe haben sich bei Krücken durchgesetzt. Allerdings wirkt ein Drittel der Kraft beim Gehen an Krücken direkt auf den Unterarmknochen (Elle, Ulna). Hierbei kommt es noch häufiger als bei der Hand zu Schmerzen und Abschürfungen durch die harte Plastikschale. Die Ulnar Pro Schale (gebaut von der Fa. Rebotec, Deutschland) entlastet die erste anatomische Form die empfindliche Knochenhaut am Unterarm. Die reduzierte Druckbelastung und ein verbesserter Patientenkomfort konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden.
